Der Kanton Aargau ist mit dem Resultat der «Aktion Schachtdeckel» sehr zufrieden. Die vereinbarten Ziele wurden übertroffen. Aufgrund der grossen Nachfrage wird das Gewässerschutz-Programm nun bis Ende 2022 verlängert.
Gemeinsam mit den Aargauer Gemeinden und den Landwirtinnen und Landwirten hat der Kanton Aargau vor einem Jahr die «Aktion Schachtdeckel» ins Leben gerufen. Die Zielsetzung, 2'000 Schachtdeckel im Jahr 2021 zu ersetzen, wurde klar übertroffen.
Bis am 31. Dezember 2021 wurden 4'813 Schachtdeckel ersetzt. «Damit hat die Landwirtschaft im Kanton Aargau im Bereich des Gewässerschutzes schweizweit eine Vorbildfunktion eingenommen», teilt der Kanton in einem Communiqué mit. «Mit dem Ersatz von offenen durch geschlossenen Schachtdeckel auf landwirtschaftlichen Nutzflächen werden bestehende Wasserinfrastrukturen sicherer und bilden eine wichtige Basis für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion», lässt sich Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth zitieren.
Mit der Gewässerschutz-Massnahme hätten Bauern, Gemeinden und der Kanton einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltig produzierende Land- und Ernährungswirtschaft gemacht, so der Regierungrat weiter. Über den Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) wurde die Absatzmenge von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in den letzten zehn Jahren um mehr als zwölf Prozent reduziert. Mit der fortlaufenden Ausscheidung von Gewässerräumen werden die Einträge von PSM und Nährstoffen in die Aargauer Gewässer weiter reduziert, schreibt der Kanton.
Im Rahmen eines Pilotprojekts mit zwei weiteren Kantonen (Zürich und Thurgau) werden über Precision-Farming-Technologien zusätzliche Optimierungen angestrebt.